Sonntag, 23. August 2015

Abgestiegen im Luxushotel (Tag 11)

Wir starteten den Tag mit dem erreichen des Französischen Festland in der Nacht am Port du Calais. Die Fähre legte an während wir uns durch das Labyrinth geparkter Busse und LKWs den Weg zu unserem Bus bahnten. Wir waren die ersten, hatten es sogar vor unserem Busfahrer durch die Gänge geschafft!

Im Bus machten wir es uns gemütlich und verschliefen den Großteil der Fahrt. Janina berichtete im nachhinein, dass wir scheinbar fast zwei Stunden in Brüssel standen, da der Bus zu früh angekommen war, was wohl daran liegt, dass wir mit der ersten verfügbaren Fähre in Calais angelegt hatten. Kurz vor der Deutschen Grenze wechselte unserer Fahrer, es war der Herr von der Hinfahrt. Bis Aachen dösten wir noch etwas vor uns hin und dann fingen wir an zu packen, da die nächste Haltestelle unsere war.

Köln-Busbahnhof

Wir waren die einzigen Fahrgäste, die in Köln zum Handgepäck noch weiteres Gepäck aus dem Laderaum des Busses holten. Einen kurzen Blick auf Google-Maps, um den Weg zum Hotel zu überprüfen, denn wir wollten uns jeden unnötigen Schritt mit unserem Gepäck ersparen.

Einmal durch den Bahnhof und wir waren direkt vorm Dom gestanden. Ein Blick um die Häuserecke die Straße entlang und wir sahen den Eingang des Excelsior Hotel Ernst.

So völlig beladen, mit gemütlichen und praktischen Klamotten bekleidet und etwas zerzaust vom Schlaf im Bus, fühlten wir uns nicht ganz wohl dabei jetzt ein so edles Hotel zu betreten.

An der Rezeption wurden wir trotz allem sehr freundlich begrüßt. Wir wollten unser Gepäck abgegeben, um dann nach einem gemütlich Frühstück in der Stadt, gestärkt schoppen gehen zu können. Einchecken in unser Zimmer konnten wir erst am Nachmittag gegen 15 Uhr, das dachten wir zumindest. Nach dem der Herr am Empfang kurz mit der Hausdame telefoniert hatte, war klar wir würden schon in der nächsten viertel Stunde in unser Zimmer können! KRASS! Damit hatten wir nicht gerechnet, also ok, Planänderung! Wir holen uns das Frühstück und essen im Bett und chillen erstmal eine Runde.

So verließen wir den edlen Eingangsbereich des Hotels und konnten vor dem Hotel nicht ganz glauben wie uns geschieht. Über beide Backen strahlend kauften wir uns unser Frühstück in der Bahnhofsbäckerei.
Wieder im Hotel angekommen bat uns der Hotelier ihm zu den Aufzügen zu folgen, er würde uns zu unserer Suite bringen und alles zeigen, um das Gepäck indes sollten wir uns keine Sorgen machen, das würde uns dann aufs Zimmer gebracht werden.

Schon der Schlüssel der Tür war besonders, er sah aus wie ein Autoschlüssel und hatte ein Display auf dem ein Smilie zu sehen war, dieser lächelte wenn er in die richtige Tür gesteckt wurde. Wir betraten die Suite, lunsten in jedes Zimmer und konnten nicht fassen was wir da sahen. Ich fragte noch nach dem Internet Zugangscode dann verlies er die Räumlichkeiten.

ACH DU HEILIGER BIMBAM
KRASS

Was als erstes tun?
Gedanken sortieren und dann war ganz klar...
BADEWANNENPROBESITZEN!!!

Als es an der Tür klingelte erschraken wir erst, dann wurde uns klar....unser Gepäck!
Der nette Herr räumte unsere Sachen in einen extra Koffer-Raum, der mir bis dato nicht aufgefallen war. Dieser Raum hatte locker die Größe meines Bades am Heuberg und sah trotz der vielen Sachen nicht voll gestellt aus.

Wir aßen unser Frühstück und beschlossen direkt im Anschluss in der Fußgängerzone im Lush Laden Badekugeln einzukaufen. Ich wollte unbedingt noch kurz bei Deiters reinschauen und war ja klar....auch was kaufen :-)

Wieder im Hotel war Janina die erste die sich in der Badewanne entspannte. Als Janina im Bad war, klingelte es an unserer Tür. Ich öffnete etwas irritiert. Vor der Tür stand ein uniformierter Bedienstete des Hotels mit einer Obstschale. Er schaute mich an und sagte: 'Frau Kirchner, ich darf Ihnen eine kleine Aufmerksamkeit überreichen. Mit den Besten Grüßen des Geschäftsführers.' Ich bat ihn hereinzukommen und diesen Obstteller, zu dem bereits auf dem Wohnzimmertisch stehenden, dazuzustellen. Er rückte ihn auf dem Tisch ins rechte Licht und stellte eine Grußkarte daran auf. Nach Janina lies ich es mir dann in der großen Badewanne gut gehen.

Langes Baden macht müde, also erst einmal ausruhen. Mit der Zeit bekamen wir Hunger, also entschieden wir uns nochmal auf den Weg zu machen, da die Preise des Roomservice doch dezent unsere Möglichkeiten überstiegen.

Wir waren gerade dabei unsere Schuhe anzuziehen, da klingelte es erneut an der Zimmertür. Diesmal stand ein Zimmermädchen vor der Tür und wollte wissen ob sie unser Zimmer für die Nacht vorbereiten solle. Da ich sie anscheinend mit großen Augen anstarrte und offensichtlich kein Plan hatte, was das jetzt bedeutete, erklärte sie es mir, bevor ich etwas sagen konnte. Wenn wir dies wollten, würden sie die Handtücher austauschen, das Schlafzimmer für die Nacht vorbereiten und das alles wäre ein kostenloser Service. Hörte sich gut an. Also sagte ich ihr, wir seien sowieso gerade auf dem Sprung und dann wäre das Zimmer leer und sie könnten ungestört im Zimmer sein.

Also gingen wir lecker Pasta Essen am Dom, nicht zu weit weg und trotzdem eher für unseren Geldbeutel machbar. Und im Anschluss nahmen wir beim Mc Donalds direkt neben dem Hotel ein Eis zum Nachtisch mit. Dieses 'schmuggelten' wir in unserer Zimmer. Wir waren geflasht als wir die Suite betraten, die Vorhänge waren professionell zugezogen, das Bad komplett aufgefrischt und das Bett Lied zum Schlafen ein. Ein Service an den man sich durchaus gewöhnen könnte! :-P

Wir machten uns bettfertig und genossen das liebliche Klavierspiel vom Domplatz und den Anblick aus dem Bett auf den beleuchteten Dom.

Der beste Orangensaft der ganzen Welt (Tag 10)

Der Tag startete recht gemütlich für einen Abreisetag, lag womöglich auch daran, dass wir erst am Abend mit dem Bus die Insel verlassen würden. Janina war bereits vor dem Frühstück fertig mit packen ihres Koffers und all ihres Gepäcks. Daher brachte Sie alles schon zum luggage-room. Ich entschied mich lieber noch zu chillen und dann mit ihr gemeinsam zum Frühstück zu gehen.

Nach dem ich satt war, packe ich mein Zeug. Es tat mir leid für alle die noch versuchten in unserem gemischten-18er-Zimmer zu schlafen, aber das Gegruschbel konnte nicht länger auf sich warten lassen. Nachdem dann auch meine Sachen in Koffer und neu eingesetzter Ergänzungstasche verstaut waren, brachte ich diese auch zum Luggage-Raum.

Anschließend fuhren wir mit der mit der U-Bahn mit dem Plan nach Campten Town zu fahren um dort auf den berühmten Capptenmarket zu gehen. An der Station 'Angel' stiegen wir aus, um einmal mit der langen (einst längsten) Rolltreppe einmal hoch und dann wieder nach unten zu fahren. Es ging danach noch ein paar Stationen weiter bis zu unserem Ziel. Um Rolltreppe zu fahren, muss man aber glücklicher Weise nicht ausstechen. 

Auf ging's zum Markt um schönes für uns und unsere Liebsten zu schoppen. Direkt nach ein paar Metern haben wir das erste Geld ausgegeben, für unser Wohl, frisch gepressten Orangensaft, der auf Eisblöcken gekühlt würde.
So frisch, mild und einfach nur verdammt lecker!



Es gab viel zu staunen und bei den sehr unterschiedlichen Ständen zu entdecken.

Was wir im Detail wo gekauft haben, werden wir an dieser Stelle jetzt nicht ausführlich erwähnen, aber was wir erwähnen wollen, bis auf 16 Pfund haben wir unser gesamtes Bargeld rausgehauen. Essen und Tee trinken waren wir dann im Nero Café. Dort haben wir dann mit Karte bezahlt, denn wir wollten das restliche Geld dann auf der Fähre auf den Kopf hauen.

Nach der Shoppingtour kauften wir, auf dem Rückweg ins Hostel, Verpflegung für die Rückreise ein. Im Hostel sorgten wir dann durch die gefüllten Taschen für Verwirrung, denn am Empfang dachte man, wir würden einchecken wollen, aber nein, wir wollten nur den Schlüssel für den Luggage-room um abzureisen.




Wir nutzen die letzte Gelegenheit um unsere Handys zu laden, dann machten wir uns auf den Weg zum Busbahnhof! Voll bepackt stiegen wir in die U-Bahn der Jubilee-Linie. Als wir dann an der Station 'Green Park' umsteigen wollten, um eine weitere Station zur Victoria Station mit der Victoria-Linie zu fahren, bemerkten wir bereits auf den Wegen, Treppen und Rolltreppen, wir waren nicht die einzigen, die zu dieser Zeit dort hin wollten. Es war die Hölle los! Und wir völlig beladen in den Menschenmassen in der Londoner U-Bahn, definitiv kein schönes Erlebnis.

Wir standen am Bahnsteig und es fuhren 7 (bereits bei der Ankunft am Bahnhof völlig überfüllte) Bahnen ein, bis wir endlich so viel Platz hatten, sodass wir beide mit unserem kompletten Gepäck in der Bahn Platz fanden.

Dann nur noch der Fußweg durch den Bahnhof zur coach-station. Dort stellten wir uns dann zum einchecken an. Mit einer halbstündigen Verspätung wurde sich dann großzügiger Weise doch entschieden, unseren Schalter zu öffnen und mit Personal zu besetzten. Wir waren nicht die ersten in der Reihe, aber weit vorne. Anschließend gingen wir zu unserem Gate und dort stellten wir uns einfach mal ganz nach Vorne. Schlauer Move der uns dazu verhalf erster bei der Kofferabgabe beim Busfahrer zu sein, damit waren wir die ersten die in den Bus einsteigen konnten. Jeder ergatterte sich einen Doppelspitz, den wir zu unserem Glück nicht mehr her geben mussten.

Wir fuhren los, zwar nicht ganz pünktlich, aber wir rollten in Richtung Heimat.

Nach Passkontrollen und einer recht übersichtlicher Wartezeit im Hafen von Dover fuhr unser Bus auf die Fähre. Wir nutzen die Zeit der Fahrt zum Abendessen. Bei zwei netten und lustigen, älteren Herren bestellten wir Fish und Chips, allerdings verzichteten wir auf Essig und Öl toppings und erfreuten uns stattdessen lieber an Ketchup und Mayonnaise. Somit hatten wir, bis auf wenige Pfund alles Bargeld perfekt eingeteilt und ausgegeben!

Hyde Park und Themse bei Nacht (Tag 9)

Der Sonntag fing in gewöhnlicher Manier ganz langsam an. Trotzdem haben wir uns vorgenommen im Hostel frühstücken zu gehen, und empfanden die Tatsache, dass es Essen bis zehn gab als angenehmen Vorteil. Immerhin eine halbe Stunde länger als bisher. Und mehr noch war die Auswahl größer als die im Hotel. Es gab süße Stückchen, Aufschnitt und Käse, verschiedene Milchsorten aus denen man Wählen konnte und Toast, dass man sich selbst toasten konnte. Von Bohnen und Würstchen war weit und breit nichts zu sehen.

Nach dem Frühstück haben wir uns durch das alte Gemäuer auf den Weg zurück in das Zimmer gemacht. Die Idee für den Tag war ein wenig auf der Oxfordstreet zu Bummeln und sich im Anschluss mit Adrian zu treffen, einem Freund von Janina. Dem Abend hatten wir noch keinen Gedanken geschenkt.

Alles lief etwas chaotischer ab als geplannt. Aber gegen ein Uhr haben wir dann das Hostel Richtung Tubestation verlassen, die uns mit nur einmal umsteigen direkt auf die Oxfortsteet brachte. Dort haben wir uns zunächst getrennt. Janina guckte sich einen Buchladen aus, während ich mich zielstrebig durch die Menschenmassen zu Selfridgs aufmachte, einem großen Shopingzentrum auf der Oxfordstreet in dem Wissen, dass dieser Laden bereits die Weihnachtssession eröffnet hatte.

Ich war im Weihnachtsrausch für ein paar Minuten. Es war zwar nicht das Ausmaß, dass ich geglaubt hatte vorzufinden, trotzdem war es noch groß genug und es gab künstllichen Schnee... der kalt war. Er war kalt. Am Ende des Tages war das wirklich alles was wichtig war.

Danach hatten wir nicht mehr wirklich besondere Ziele. Ich war in der Weihnachtsabteilung und Janina hatte die Bücher, die sie wollte und in Aberystwyth nicht finden konnte. Mein letztes Ziel auf der Oxfordstreet war Primarkt. Leider waren die Preise nicht vergleichbar mir Deutschland. Scheinbar aber auch nicht die Qualität der Ware. Ich bin nach einer Runde, und der feststellung, dass mir die Schlange an der Kasse ohnehin zu lange ist, wieder nach draußen. Dort angekommen, wartete Janina mit einem ihrer neuen Bücher in den Händen. Wir entschlossen etwas Essen zu gehen, da wir noch gut eineinhalb Stunden Zeit hatten, bis wir mit Adrian verabredet waren und wir diesen auch nicht weit weg treffen wollen.

Auf dem Weg Richtung Hyde Park und bevor wir uns entschließen konnten, was wir essen wollten, entdeckte ich noch einen Touristenladen, in dem ich mich mit Postkarten eindeckte. Widererwartend fanden wir schnell und ohne Probleme, das bedeutet ohne lange Überlegen, ein Pret a Manger, also mehr oder weniger einen Sandwichladen, gefunden, in dem wir Tunfisch bekamen. Für mich mal wieder ein Panini und für Janina ein Buagette, ihres mit Gemüse, meins ohne.

Wir saßen eine Weile im Laden und beobachteten die Menschen kommen und gehen, im Laden wie auch davor. Die Stadt war voll mit Touristen. Wie voll der Hyde Park werden sollte, ahnten wir noch nicht. Als wir noch eine gute dreiviertel Stunde hatten, machten wir uns langsam auf den Weg. Wir liefen die Seite des HydeParks entlang zwischen Marble Arch und Hyde Park Corner, dort angekommen, ließen wir uns auf einer Wiese nieder, wo ich weiter Postkaten schrieb und Janina sich immer mal wieder umgesehen hat, um Adrian nicht zu verpassen, der etwas zu spät kommen sollte.

Nachdem er ankam, beschlossen wir uns im Inneren des Parks am See etwas zu Schlendern und zu Quatschen. Was außer uns noch sehr, sehr viele Andere Menschen ebenfalls im Sinn hatten. Trotzdem ergatterten wir Liegestühle am See, von wo wir die Vielzahl an Trett- und Paddelboten beobachten konnten.

Janina und Adrian machten sich auf den Weg um Getränke und Eis zu besorgen, während ich feststellen musste, dass die Liegestühle nicht umsonst waren. Nachdem der Geldeintreiber weg war und ich versprochen hatte, dass wir die Stühle nicht weiter benutzen würden, setzte ich mich wieder hin und informierte die anderen beiden, nachdem sie zurück waren. Wir versuchten unser Glück und schafften es tatsächlich für eine weitere halbe Stunde sitzen zu bleiben, bevor wir entgültig weggejagt wurden. Wir liefen ein wenig umher, schlenderten durch die Menschen mit ihren Segways und Rollern und Fahrrädern bis wir noch einmal eine Bank ergatterten, die für uns umsonst bleiben sollte.

Als wir uns verabschiedeten, gab uns Adrian noch den Tipp, dass wir ganz in der Nähe von Harolds waren, dem Kaufhaus in dem die Queen persönlich einkaufen geht. Da es schon nach sieben war, war der Laden geschlossen. Wir haben trotzdem ein Foto davor gemacht.


Da es irgendwie zu früh war, um zurück ins Hostel zu gehen und wir noch was von London mitnehmen wollten in unserem doch eher kurzen Aufenthalt, nahmen wir die Tube Richtung Westminster Station, wo wir direkt aus der Station hinaus auf Big Ben gucken konnten. Wir machte unzählige Fotos von uns und Big Ben, von uns und London Eye. Hier eine kleine Auswahl:







Und nachdem wir dann etwas zu Essen gefunden hatten, direkt am Wasser, direkt die ganze Auswahl noch einmal bei Nacht von einer neuen Perspektive:






Sehr viel früher als die Nacht davor kamen wir kaum ins Hostel zurück, dafür war die Atmosphare an der Themse einfach zu schön, besondes all die Straßenmusiker, eine im Besonderen. Wir standen für einige Lieder und liefen so langsam wie möglich zurück zur U-Bahn Station.




Donnerstag, 20. August 2015

London, wir kommen! (Tag 8)

Schön wars in Aberystwyth!!!

Nach dem der Rest in den Taschen verstaut war und wir noch einige Bilder vom schicksten Hotelzimmer des Queensbridge Hotels gemacht hatten, zogen wir samt Gepäck zum Bahnhof. Das Wetter gab sich große Mühe, damit wir Aberystwyth nicht als grauen Ort verließen, sondern ihn mit wunderschönen Wölckchen am blauen Himmel in Erinnerung behalten werden.

Der Bus kam und wir waren die ersten die einstiegen und hatten somit freie Platzwahl. Wir entschieden uns fürs erste getrennt zu sitzen und uns so auf je zwei Sitzen breit machen zu können, denn die Anzahl der weiteren Mitreisenden hielt sich mehr als in Grenzen. Denn nur drei weitere Personen stiegen mit uns ein.

Wir fuhren pünktlich aus Aberystwyth los.

Edward war erneut unser sympathischer Busfahrer, wie auch schon auf der Hinreise. Nach etwas Stau auf der Autobahn nach Birmingham und dann auch nach London, kamen wir etwas später als geplant an der Victoria Coach Station an. Aber wir fuhren ja nicht direkt weiter, von daher schockte uns das nicht. Wir liefen also zum Bahnhof eine Straße weiter. Janina lud unsere oyster-Karten (Bargeldloses ein- und aussteigen in alle Züge, Busse und u-Bahen) auf. Dann scannten wir uns um in den Bereich zur U-Bahn zu gelangen. Einmal umsteigen und dann waren wir schon an unserer Station. Dann noch einige Schritte und wir waren am Hostel angekommen.

Nach einer Runde chillen ging es dann los.

Wir liefen los, links herum, dass sich als der sehr viel kürzere Weg Richtung Iceland herausstellte. [Zur Erklärung: Janina war bei ihrem letzten Besuch in diesem Hostel immer rechts herum gelaufen und somit bis zur U-Bahnstation zurückgelaufen um dann an der Hauptstraße einen größeren Umweg zu laufen)

Unser Ziel war Abendessen bei Nando's. Trinken so viel man möchte und leckeres Hühnchen. Nach dem Essen telefonierten wir mit Chris, wo wir uns wann treffen würden. ((Noch eine kleine Erklärung, Chris war einer der beiden Jungs, die wir im Bus auf der Reise von Frankfurt nach London kennen gelernt hatten. Da er ebenfalls noch in Groß Britanien war, dachten wir uns, wir treffen uns noch einmal)). 

Nach einer kurzen Verdauungspause und ein paar weiteren Eiswürfeln machten wir uns auf dem Weg zur Bond Street. Gemeinsam liefen wir Richtung Soho. Dort nahmen wir alle Anlauf in den erste ausgeguckten Pub, verließen diesen nach einer Runde durch den Seitenausgang.

Einen weiteren Versuch später und wir hatten Glück und ergatterten einen kleinen Tisch in einem anderem Pub: .
Nachdem jeder etwas zu trinken hatte, zeigten wir uns gegenseitig wo wir so unterbracht waren und erzählten uns was wir so erlebt hatten. Ein sehr lustiger Abend.

Wir wollten gerade den Pup verlassen, da ertönte sehr passend der Gong (ein Zeichen für die letzte Bestellmöglichkeit). Für uns das Zeichen möglichst zügig zur nächsten Underground-Station zu gelangen, da diese bei zu großen Andrang auch dicht gemacht werden können. Wir hatten Glück und die Menschenmassen waren noch überschaubar.

Mit Chis fuhren wir nur eine Station, da wir dann zur Jubilee-Line umstiegen. Als wir im Hostel ankamen war es spät und wir froh schlafen zu können.

Zimmertour

Am Ende der Reise, stellen wir euch noch eben das Hotelzimmer vor. Wir haben es immer wieder erwähnt und wir haben uns in die Kissen verliebt und in den Ausblick aus dem zweiten Stock, das charmvolle Fenster und den weichen Teppich.













((Von hier ab die eher informativen Fotos, die man eigentlich nicht braucht, die aber doch alles komplett machen: Unser Wäschehaufen, die Zimmertür und zwei Bilder zum Bad. TATATTAAAA:))









Wanderausflug (Tag 7)

Fest entschlossen noch einmal rechtzeitig zum Frühstück aufzustehen, schauten wir uns kurz vor acht an und entschieden ohne miteinander zu sprechen, wir müssten ja nicht die ersten am Buffet sein, also gingen wir jeder mal zur Toilette und kuschelten uns nochmal in unsere Betten. Natürlich schliefen wir noch einmal ein. Als wir wieder aufwachten, war das Frühstück leider schon einige Zeit vorbei. Was solls, aus unserer Ruhe bringt uns das am letzten Tag in Aberystwyth definitiv nicht.

Wir entschieden uns in den Betten das zu verspeisen was in Reichweite zu greifen war. Somit gab es Tuc mit Cheddarscheiben, Welshcake und (an Tagen zuvor vom Buffet abgezogene) Cornflakes. Ein wildes Frühstück, das locker mit dem verpassten englischen Frühstück mithalten konnte, möglicherweise wegen der fehlenden frittierten Dinge von der Wärmeplatte, aber wahrscheinlicher aus dem einfachen Grund: wir brauchten uns nicht anziehen, das Bett nicht verlassen, nicht 3 Stockwerke nach unten laufen und wir hatten einen Blick aufs Meer.

Nach einer Verdauungspause, die wir an Ort und Stelle verbrachten: genau im Bett, überlegten wir, was wir an unserem letzten Tag in Aberystwyth noch kaufen, anschauen und erledigen wollten. Inzwischen war es Nachmittag und es tröpfelte ein wenig als wir das Hotel verließen und in die Stadt schlenderten. Erster Anlaufpunkt, die Bibliothek der Stadt, in der wir hofften, unsere Fahrkarten ausdrucken zu können.

Ein netter, älterer Herr führte uns in den Computerraum, wo wir uns in den Mailaccount einloggten und die Fahrkarten für die Rückreise ausdrucken konnten, sowohl die ab London gültigen, als auch die Fahrkarten ab Köln, denn dort werden wir einen weiteren Zwischenstopp einlegen.

((Nach der Hinreise bei der wir zwar in London einen etwas längeren Aufenthalt hatten, aber komplett von Michelstadt bis Aberystwyth reisten, manchen wir nun auf unserer Rückreise erst ein paar Tage Zwischenstopp in London und dann einen weiteren in Köln. Somit lässt es sich hoffentlich entspannter reisen.))

Nachdem wir also die Tickets gedruckt hatten, liefen wir weiter in die Innenstadt in die Einkaufsstraße.
An einem Schuhgeschäft tätigten wir unserer ersten Einkauf, Flip Flops für die Duschen des Hostels, die in London auf uns warten würden und aus Erfahrung nicht immer sehr nett sind. An einem Schnäppchensupermarkt konnte ich nicht vorbeigehen, "nur mal reingehen und gucken" überzeugte ich Janina mitzukommen.
Klar, dass wir auch dort etwas kauften, aber wer kann bitte dem Zeichen des Schicksals widerstehen, wenn er im leergefegten Regal nur noch zwei Kecksdosen liegen sieht auf denen Olaf aufgedruckt ist und dann noch zu so einem Schnäppchenpreis! :-)

Dem Shoppingrausch verfallen gingen wir in die Drogerie um uns mit diversen Medikamenten einzudecken.
An der Kasse wurden wir etwas ausgebremst, den wir hatten die maximale Anzahl leicht überschritten, nuja aber selbst das was wir kaufen durften, war eine ordentliche Menge. Anschließend zog es uns erneut in den Kartenladen, in dem wir uns bereits am Montag eingedeckt hatten. Danach konnte ich nicht widerstehen weitere (Feuer-)Drachen Mitbringsel zu kaufen.

Wir kehrten erneut bei Sophies ein wo wir uns eine Kleinigkeit gönnten. Nachdem sich die Sonne ihren Weg durch die Wolken gebahnt hatte und direkt dafür sorgte dass wir unsere Jacken von uns rissen, entschieden wir uns im Hotel umzuziehen alles eingekaufte auszupacken und dann den Berg zu besteigen, der neben dem Hotel lag. ((Tatsächlich wird es im Englischen nur als Hügel bezeichnet: Constitution Hill. Wir grabbelten den Weg nach oben.))

Der Berg lies sich leider nicht ganz so locker flockig besteigen wie erhofft, oben angekommen setzten wir uns und genossen den Ausblick bei einem Snack. So saßen wir eine ganze Weile und beobachteten die Umgebung durch das Fernglas.




Nach dem Abstieg duschten wir uns fingen schon etwas an zu packen und machten uns dann auf ins schicke Restaurant baravin an der Promenade. Ein besonderer Abschluss um gebührend das Ende der Zeit in Aberystwyth einzuleiten.

Nach einem wirklich wunderbaren und außerordentlich leckerem Essen, gingen wir zum RoyalPeer und organisierten uns dort unser Frühstück für den nächsten Morgen. :-D Vor dem schlafen, packten wir soweit alles in die Koffer ein und mummelten uns ein letztes mal in unsere Decken ein.

Samstag, 15. August 2015

Wolkenhimmel (Tag 6)

Nach dem gestrigen doch sehr ereignisreichen Tag, haben wir heute ein paar Gänge runter geschaltet.
Zum Frühstück kalte Pizza....Tausend mal besser als das englische Frühstück, das wir verschlafen hatten. Nach etwas Morgenruhe, duschen, Blog Ergänzungen und Rückfahrt Buchungen, machten wir uns auf zur Bushaltestelle und fuhren zur Uni. Es gab scharfes und fleischiges Mittagessen und dann ging's ins Kino.

Janina sicherte gute Plätze während ich mich anstellte um noch 3D Brillen zu kaufen,denn die Eintrittskarten hatten wir bereits am Vortag gekauft. Inside Out konnte ich selbst ohne gute Englisch-Kenntnisse gut zu verstehen und war sowohl traurig als auch lustig.

Mega Erfolg hatte ich beim Busfahrer, denn der Verstand mich auf Anhieb, denn ich kaufte erfolgreich zwei Tickets an die Promenade und konnte die Dank abgezähltem Geld direkt bezahlen....ohne ewig in meinem Geldbeutel zu wühlen.

Danach war wieder chillen angesagt. Den Wellen zuzuschauen hat was sehr meditatives :-) Macht aber mit der Zeit auch hungrig....also so langsam aufmachen und was essen.

Einen weiteren Versuch wagen nach zwei Erfolgen. Warum nicht. Ich schrieb eine Liste mit allen Details, die Getränke, das Essen und die Extrawünsche und ging damit bestellen. Zu meinem Warp fragte er mich etwas, was ich nicht verstand, ich sagte ihm zwar das ich seine Frage nicht verstanden hatte aber meinte nur...ich werde schon satt, wir schon passen. Als uns jedoch beiden ein Burger gebracht wurde, war ich doch etwas verwundert...Nuja...vielleicht hatte er mir gesagt, dass die Wraps leer seien...war ja möglich, dann wurden uns unsere Extras bebracht...



Eine große Menge Essen!

Doch dann würde noch ein Teller mit meinem Wrap gebracht. Also dies war mein letzter Versuch! Keine Ahnung was schief ging...aber es endete in einem großen Fressgelage.Völlig überfressen liefen wir durch Nieselregen zum Hotel und legten wir uns verdauen/schlafen.