Montag, 10. August 2015

Stadt, Land, Mord ( Tag 1)

Unsere Reise hat begonnen. 




Wir sind durch Stadt und Land, übers Meer und durch den ein oder anderen kleineren Tunnel. Wir haben über Mordmotive, Täter und Waffen philosophiert und sowohl nette, als auch besondere Bekanntschaften gemacht.

Aber fangen wir vorne an. Genauer am 8. August 2015 um 13 Uhr Mittags, da ging nämlich unsere Reise los.

Nachdem die Muttis uns zum Bahnhof brachten, zog uns die Vias, sammt Ausreisewürdigem Gepäck, nach Frankfurt am Main (...nicht an der Oder! Das sollten wir genau festhalten). Besonderes erlebt haben wir nicht in Frankfurt, trotzdem waren wir positiv überrascht von den vorherrschenden Temperaturen. Erwartet hatten wir eine schwüle Hitz, tatsächlich waren es angenehme etwa 33 Crad, der Bus war klimatisiert, den ersten Sieg hatten wir in der Tasche.

[Kurze Nachricht an die Leser in der fernen, fernen Zukunft: Es war wirklich angenehm! 33 Crad mit leichtem Wind im Schatten war für den Sommer 2015 wundervoll angenehm. Wir haben uns trotzdem sehr über die Klima gefreut. Man nimmt was man bekommt!]

Zurück in die Gegenwart... oder die sehr nahe Vergangenheit: Um 15.45 startete der Bus nach London. Vor uns sollten lange Stunden und viele Städte liegen, die wir uns aus dem Bus heraus, manchmal mehr, manchmal weniger, betrachten konnten, darunter Köln, Aachen oder Brüssel.

((Eine äußerst ungenaue Beschreibung des Weges))


Wenn man in einem fast vollständig besetztem Bus reist, macht man zwangläufig Bekanntschaft mit Mitreisenden. Zum Beispiel gab es da die Sorte von Mensch, die einen zum zusammenzucken brachten, weil sie einfach nur nießten, in einer Art und Weise dass es einen erschaudern lies.

Es gab glücklicherweise mehr von der Sorte: SympatiscHer Mensch!

Als die Reihe hinter uns wissen wollte ob wir eine Runde Uno mitspielen wollten, dachten wir nur Jackpott. Die ersten Regeldifferenzen waren schnell überwunden und aus Uno wurde irgendwann Quix und als die Mitternachtsstunde schlug wandelten wir das berühmte Gesellschaftsspiel Stadt, Land, Fluss in Modopfer, Täter, Motiv um. Die Stunden zwischen sieben am Abend bis halb zwei in der Nacht gingen somit am schnellsten vorbei. Ab dann sollten die langen Nachtstunden beginnen, wir ereichten Port du Calais und das Warten auf die Abfahrt der Fähre begann...

So erfuhren wir von einer älteren Lady die regelmäßig diese Strecke pendelte, dass es ganz normal sei, dass die Fähren nur dann fahren wenn genug Passagiere warten. Sprich, warten zu wenige Mitreisende in der Nacht, dann wird einfach eine Fähre die geplant war gestrichen.

Und wie sollte es auch anders sein, genau, wir hatten dieses Glück, unser Bus parkte in erster Reihe und wir warten sehnsüchtig bis 2:40 Uhr um dann festzustellen dass genau dann einfach die Boardingzeit auf 4:20 aktualisiert wurde. Ohne Informationen oder Begründungen...als wäre es schon immer so geplant gewesen! Unser besonders redeaktiver Busfahrer [ Achtung: Sarkasmus!] war stehts bemüht uns über alle Aktivitäten und Änderungen zu informieren und dafür zu sorgen dass wir zu jeder Zeit sicher sein konnten in London unseren Anschlussbus zu bekommen */freundliches Lächeln/*....

In anderen Worten, ab vier schoben wir leichte Panik. Der Busfahrer rauchte fröhlich vor sich hin, während er Kerbem im Asphalt schlug und kompensierte sein gebrochenes Deutsch durch artistisches Armeschwingen. (Tatsächlich hatte der gute Mann auch keine Skrupel während des fahrens zu rauchen... oder zu telefonieren....)

Glücklicher Weise empfanden die Fährenbetreiber um vier Uhr die Menge an Bussen, Autos und LKWs als genug um abzulegen. Wir verließen das Europäische Festland. Insel wir kommen!


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